facebook pixelInstrumentenaufbereitung RKI-konform & richtig gemacht 2023 | Melag

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Desinfektion- & Sterilisations-Guide 2024

Instrumenten-Aufbereitung
richtig gemacht!

Einzeln stark, zusammen noch besser: Die MELAG Systemlösungen für die Instrumenten-Aufbereitung. Erhalten Sie in unserem Hygiene-Guide 2024 alle Informationen zur RKI-konformen Reinigung, Desinfektion, Pflege und Sterilisation Ihrer Medizinprodukte.

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Careclave

Die Revolution in der Zahnarztpraxis - Careclave vereint den gesamten Prozess der Instrumentenaufbereitung: Reinigung, Desinfektion, Pflege, Sterilisation sowie Dokumentation und Freigabe in nur einem Gerät.

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Autoklaven

Die meistverkauften Autoklaven der Welt: Mehr als 700.000 verkaufte Sterilisatoren sind Beweis für unsere herausragende MELAG Qualität - made in Germany.

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Groß-Autoklaven

Gemacht für Großes: Unsere innovativen Groß-Autoklaven (100 und 200 Liter) unterstützen den reibungslosen OP-Ablauf in Krankenhäusern und chirurgischen Praxen.

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Thermodesinfektoren

Maschinelle Reinigung und Desinfektion mit MELAtherm: Steigern Sie die Effizienz Ihres Aufbereitungsprozesses und schützen Sie gleichzeitig Ihre Patienten und das Praxisteam.

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Siegelgeräte

MELAG Siegelgeräte gewährleisten sichere Siegelnähte und den größtmöglichen Schutz vor Re-Kontamination.

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Sterilgutlagerung

Schützen Sie die Instrumente vor Re-Kontamination: Lagern Sie die Instrumente in unseren Sterilisationsbeuteln oder -Containern.

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Wasser-Aufbereitung

Mit Hilfe einer Wasseraufbereitungs-Anlage der MELAdem Serie erfolgt die Versorgung mit hochwertigem demineralisierten Wasser kostensparend und sicher.

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Dokumentation

Überwinden Sie die Grenzen herkömmlicher Dokumentation: Unsere vielfältigen Lösungen garantieren eine lückenlose Freigabe und Rückverfolgbarkeit.

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Routine-Prüfungen

Safety First – Mit unseren Produkten der Routineprüfung für Siegelgeräte und Autoklaven erfolgt das regelmäßige Testen schnell, sicher und kostengünstig.

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Öl-Pflege

Damit läufts wie geschmiert: Vollsynthetischen Pflege-Öl und passende Adapter für Ihre wertvollen Übertragungsinstrumente.

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Verbrauchsmaterial

Aus Kombinieren wird Profitieren: Entdecken Sie unser umfangreiches Zubehörprogramm für die Prozessschritte Reinigen, Desinfizieren, Pflegen, Verpacken, Sterilisieren und Dokumentieren.

Systemlösung

RKI-konforme Instrumenten-Aufbereitung:

Der vollständige Prozess der Instrumenten-Aufbereitung umfasst im Wesentlichen die Reinigung und Desinfektion, Verpackung, Sterilisation, Dokumentation und Freigabe der Instrumente. Der Medizinprodukte-Betreiberverordnung (MPBetreibV) zufolge ist der gesamte Prozess der Instrumenten-Aufbereitung mit geeigneten validierten Verfahren von sachkundigen Personen so durchzuführen, dass der Erfolg dieser Verfahren reproduzierbar gewährleistet ist, damit die Sicherheit und Gesundheit von Patienten, Anwendern und Dritten nicht gefährdet wird.

Instrumenten-Aufbereitung richtig gemacht

Profitieren Sie von einem ideal abgestimmten Aufbereitungsprozess

Mit aufeinander abgestimmten Produkten eines einzigen Herstellers lässt sich der gesamte Hygienekreislauf hervorragend abbilden. Der Aufbereitungsprozess in der Zahnarzt- und Arztpraxis muss im Hygieneplan sowie in den internen Arbeitsanweisungen definiert sein.

Bitte beachten Sie für eine sichere Instrumenten-Aufbereitung folgende Voraussetzungen:

  1. Dokumentation mit Hygieneplan, Standardarbeitsanweisungen und Medizinproduktebuch
    Aufbereitungsraum (AEMP) unter Berücksichtigung der baulichen Anforderungen

  2. Das Praxis-Personal ist ordnungsgemäß geschult, beaufsichtigt und mit persönlicher Schutzausrüstung (PSA) ausgestattet

  3. Geeignete Geräte zur Aufbereitung der Instrumente: Bitte beachten Sie die ordnungsgemäße Instandhaltung und Nutzung nach Herstellervorgaben

  4. Aufzeichnungen und Protokolle der Instrumenten-Aufbereitung werden langfristig aufbewahrt

  5. Der Erfolg des Aufbereitungsverfahrens muss nachvollziehbar und reproduzierbar sein

Eine weitere Voraussetzung für eine Instrumenten-Aufbereitung unter Beachtung der gemeinsamen Richtlinie der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) beim Robert Koch-Institut (RKI) und des Bundesinstitutes für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) ist die Risikoeinstufung der Medizinprodukte hinsichtlich ihrer Anwendung: Während kritisches Instrumentarium den gesamten Aufbereitungsprozess durchlaufen muss, können als semikritisch eingestufte Medizinprodukte, die im Thermodesinfektor mit validierten Prozessen gereinigt und desinfiziert wurden, direkt freigegeben werden.

Erfahren Sie im folgenden Abschnitt mehr über den Prozess der Instrumenten-Aufbereitung.

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1. Sachgerechte Vorbereitung der Instrumente

Zur sachgerechten Vorbereitung der Instrumente gehören das Sammeln, Vorreinigen und gegebenenfalls das Zerlegen der Instrumente / Medizinprodukte und deren rascher Transport vom Behandlungszimmer zum Ort der Instrumentenaufbereitung. Innerhalb der Vorbehandlung werden Grobverschmutzungen und wasserunlösliche Anhaftungen auf den Instrumenten entfernt.

Unsere Praxis-Tipps für die Instrumentenvorbereitung: ​

  • Sie können das Instrumentarium ohne Lösung und Wasser in der Desinfektionswanne sammeln.

  • Der Transport in den Aufbereitungsraum muss zum Schutz der Patienten und des Praxisteams in einem geschlossenen Behälter erfolgen.

  • Setzen Sie zum Schutz der Instrumentenoberflächen zur Vorreinigung vorzugsweise Bürsten aus Kunststoff ein. Ergänzend helfen Ultraschallgeräte, um besonders stark angetrocknete Verschmutzungen zu beseitigen.

Erfahren Sie mehr zum Prozess der Instrumentenvorbereitung in unserem Video-Tutorial.

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2. Reinigung und Desinfektion der Instrumente

Es wird zwischen manueller und der in der RKI-Richtlinie geforderten maschinellen Reinigung und Desinfektion unterschieden. Bei der maschinellen Aufbereitung in einem Thermodesinfektor, auch Reinigungs- und Desinfektionsgerät oder RDG genannt, werden die Instrumente alkalisch gereinigt und thermisch bei 90 Grad über 5 Minuten desinfiziert. Die Aufbereitung der Instrumente im Reinigungs- und Desinfektionsgerät (RDG) ist besonders zeit- und kosteneffizient.

Unsere Praxis-Tipps für die Reinigung und Desinfektion im RDG:

  • Ein unmittelbar vor der maschinellen Aufbereitung durchzuführendes Einlegen der Instrumente in eine Reinigungs- und Desinfektionslösung ist nicht vorgeschrieben, erfolgt aber dennoch in vielen Praxen. Um eine Schaumbildung in der Waschkammer des RDG zu verhindern, müssen Rückstände von Reinigungs- und Desinfektionsmitteln im Vorfeld unter fließendem Wasser abgespült werden.

  • Um eine zu starke Koagulation von Proteinen zu verhindern, sollten Instrumente spätestens 6 Stunden nach der Anwendung im Thermodesinfektor aufbereitet werden.

  • Mit passenden Adaptern auf der Injektorschiene der MELAG Thermodesinfektoren werden auch die Innenräume von Hohlkörperinstrumenten z.B. ZEG-Spitzen, Winkelstücke, Turbinen oder Endoskopen gereinigt und desinfiziert.

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3. Prüfung auf Sauberkeit und Unversehrtheit sowie Pflege der Medizinprodukte

Der dokumentierte Prozess im Reinigungs- und Desinfektionsgerät (RDG) stellt sicher, dass alle Parameter der maschinellen Aufbereitung erfüllt sind. Nach Abschluss von Reinigung, Desinfektion und Trocknung muss von dem dafür verantwortlichen sachkundigen Praxis-Personal eine Sicht- und Funktionsprüfung der Instrumente durchgeführt werden. Denn eine sichere Sterilisation kann nur bei sauberen Instrumenten durchgeführt werden. Einige Instrumente und Medizinprodukte erfordern den zusätzlichen Einsatz von Pflegemitteln. Bitte beachten Sie die spezifischen Herstellerempfehlungen.

Unsere Praxis-Tipps für die Prüfung und Pflege:

  • Sichtkontrolle kann mit Hilfe einer Arbeitslampe inklusive Lupe vereinfacht werden.

  • Instrumentarium mit Beschädigung oder Oberflächenveränderung muss sofort aussortiert werden.

  • Bitte pflegen Sie die Gelenkinstrumente und weitere bewegliche Teile mit sterilisierbarem und dampfdurchlässigem Öl, gemäß Angaben des Instrumenten-Herstellers.

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4. Verpackung der Instrumente

Medizinprodukte, die als Kritisch A oder B klassifiziert sind, müssen steril zur Anwendung kommen. Bevor das in der Risikobewertung als kritisch eingestufte Instrumentarium im Autoklaven sterilisiert wird, muss es deshalb geeignet verpackt werden - entweder als Set in einem Sterilisier-Container oder mithilfe von Siegelgeräten einzeln verpackt in Sterilisierfolie. Die gemeinsame Empfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) beim Robert Koch-Institut (RKI) und des Bundesinstitutes für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) fordert routinemäßige Prüfungen wie den Siegelnahtfestigkeitstest oder den Seal Check.

Unsere Praxis-Tipps für die Instrumentenverpackung:

  • Schutzkappen bei spitzen Instrumenten verhindern die Beschädigung der Folienverpackung.

  • Gelenkinstrumente müssen für die spätere Sterilisation leicht geöffnet sein.

  • Folienbeutel sollten nur zu 75 % gefüllt werden und ein Höchstgewicht von 3 kg pro Verpackung nicht überschreiten.

  • 3 cm Abstand zwischen Sigelnaht und Instrument.

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5. Sterilisation

Als kritisch eingestufte Instrumente müssen sterilisiert werden, laut RKI-Empfehlung vorzugsweise mit Sattdampf. Gebräuchlich sind dafür in medizinischen und zahnärztlichen Praxen Dampfsterilisatoren / Autoklaven. Nach der DIN EN ISO 13060 werden Autoklaven in die Klassen B, S und N eingeteilt. Klasse B Sterilisatoren bieten den Vorteil, Instrumente unabhängig von Verpackungsart und Komplexität des Hohlkörpers sterilisieren zu können.

Unsere Praxis-Tipps für die Sterilisation: 

  • Bitte legen Sie die Folienverpackung mit der Papierseite nach unten auf das Tablett Ihres Sterilisators.

  • Platzieren Sie nicht mehrere Folien übereinander auf einem Tablett oder in einem Container.

  • Beachten Sie bitte bei der Beladung, dass Textilien und Folienverpackung im Autoklaven-Kessel oben platziert werden, unverpackte und schwere Beladung unten.

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6. Dokumentation und Freigabe

Die Instrumentenaufbereitung endet mit der dokumentierten Freigabe und Chargendokumentation. Diese kann nur von autorisiertem Praxis-Personal erfolgen und muss unter Angabe der Chargennummer dokumentiert werden. Die geltende Rechtsprechung verlangt von der Praxis den Nachweis des ordnungsgemäßen Ablaufs der Instrumentenaufbereitung. Eine lückenlose Dokumentation sorgt für Rechtssicherheit und sichere Rückverfolgbarkeit der Instrumente bis zum Patienten.

Unsere Praxis-Tipps für die Dokumentation und Freigabe: 

  • Bewahren Sie alle Dokumente der Instrumentenaufbereitung mindestens 10 Jahre auf. Aus
    haftungsrelevanten Gründen wird sogar ein Aufbewahrungszeitraum von 30 Jahren empfohlen.

  • Aufgrund der langen Aufbewahrungsfristen empfehlen wir einen digitalen Datenträger für die Speicherung der Dokumente.

  • Für eine lückenlose Rückverfolgung übertragen Sie bitte das Etikett bzw. die Chargennummer
    nach der Anwendung des Instrumentes in die Patientenakte bzw. Praxissoftware.

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7. Sterilgutlagerung

Gemäß der aktuellen Empfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) beim Robert Koch-Institut (RKI) und des Bundesinstitutes für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) dürfen die Eigenschaften des aufbereiteten Medizinprodukts während des Transports und der Lagerung nicht nachteilig beeinflusst werden. Um eine Re-Kontamination zu verhindern, benötigt das Sterilgut stets eine
Verpackung. Die Sterilisation und die Sterilität dürfen während der Lagerung nicht beeinflusst werden. Das Sterilgut muss nach der Instrumentenaufbereitung staubgeschützt, sauber und trocken bei Raumtemperatur in entsprechenden Verpackungssystemen gelagert werden.

Unsere Praxis-Tipps für die Instrumentenlagerung: 

  • Bei Einhaltung der Bedingungen wird empfohlen, eine Lagerdauer von 6 Monaten bei einfach verpackten Instrumenten nicht zu überschreiten. Bitte berücksichtigen Sie die
    Vorgaben der regionalen Behörden.

  • In einigen Bundesländern darf das Sterilgut nicht im Aufbereitungsraum (AEMP) gelagert werden. Bitte informieren Sie sich auch hier über die regionalen Forderungen.

  • Umlaufende Türdichtungen der zur Lagerung der Instrumente verwendeten Schränke schützen das Sterilgut vor Staub und externen Einflüssen.

Anforderungen und Aufbau eines Aufbereitungsraums

Strukturierte Arbeitsabläufe für eine sichere InstrumentenaufbereitungEin strukturierter Dekontaminationsraum ist die Grundlage für den bestmöglichen Schutz vor Infektionen. Bei der Planung eines Dekontaminationsraumes ist es wichtig, dass die Rein- und Schmutzzone getrennt sind.

Unreine Seite

Der unreine Bereich umfasst die Anlieferungszone, den Thermodesinfektor und gegebenenfalls einen Arbeitsplatz für die manuelle Aufbereitung.

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Reine Seite

In den reinen Bereich fällt die Kontrollfläche zur Entladung des RDG / Thermodesinfektors, Funktionsprüfung und Sortierung. Zusätzlich steht das Siegelgerät, der Autoklav und das Dokumentationsmedium im reinen Bereich.

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Häufige Fragen